Es ist soweit: Das Verhör aller Verhöre! Es übertrifft alles! Selbst das demächst erscheinende Bild Zeitungs Interview, in dem Michael Jackson exklusiv und zum ersten Mal über seinen Tod spricht, wird gnadenlos in den Schatten gestellt! Beckmann war vorher eine Lusche und wird es auch weiterhin bleiben!
Hier kommt sie, proudly presents, die selbsternannte Fee aller Feen, die nun endlich selbst Rede und Antwort steht!----------------------------------------------------------
1) Grüß dich, papillon. Sitzt du bequem? Hier kommt die Frage aller Fragen: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Hello. Danke, ich gammel schön auf dem Bett.
Im Grunde genommen habe ich schon immer geschrieben...selbst als ich noch gar nicht schreiben konnte. Ich fand diese "Erfindung" von Verkettung von Symbolen, die man Buchstaben nennt, total genial. Ein bisschen Schreiben und Lesen konnte ich glaub ich auch vor Schulbeginn, und als ich das "Handwerk" dann richtig erlernt habe, ist es um mich geschehen...es folgten seltsame Geschichten aus meinem Kopf. (So wie die Story über eine Mäusefamilie, die im Haus armer Leute Weihnachten gefeiert haben. Oder die obligatorischen Schulgeschichten. Oder Liebesbriefe. Ha.)
2) Was ist für dich das Faszinierende am Schreiben? Das faszinierende daran ist, dass man sich ausdrücken kann, und dass aufgrund der eigenen Fantasie. Man kann kleine Welten entstehen lassen, seine Gedanken zu Papier bringen oder einfach reflektieren. Für mich persönlich ist es ein Ventil, ein Ausgleich zum Normalo-Leben. Ein nettes Hobby, aber manchmal auch mehr.
Als Teenager bin ich in eine Essstörung reingeschliddert, und ich hatte ziemliche Schwierigkeiten damit, mir das einzugestehen, weil es für mich einfach "normal" war und meine Selbstwahrnehmung nicht richtig funktioniert hatte. Irgendwann habe ich mir dann Sachen durchgelesen, die ich zu Zeit geschrieben hatte, also Tagebucheinträge oder Gedichte, und als ich das dann so u.a gesehen habe, hat mich das wirklich auf den Boden der Realität geholt. Zwar hart, aber rechtzeitig.
3) Wie ist deine Vorgehensweise, wenn du eine Idee zu einer Geschichte hast? Holst du dir Meinungen von Freunden oder Bekannten ein, bevor du anfängst? Recherchierst du erst mal? Oder schreibst du einfach drauf los?Meine Freunde wissen, dass ich schreibe, allerdings wissen sie nicht, worüber. Für mich ist es meine eigene kleine Welt, die ich zwar hier im Internet preisgebe, aber das war es dann auch schon.
Hm, ich plotte erstmal. Ich mach einen groben Entwurf, schreibe Szenen, überlege mir Charaktere. Und dann recherchiere ich. Das ist übrigens für mich der halbe Spaß beim Schreiben, die Recherche. Da ich mir immer so seltsame Sachen ausdenke, von denen ich keine Ahnung habe, muss ich mich notgedrungen immer etwas informieren, damit das Geschriebene im Endeffekt zumindest halbwegs authentisch wirkt.
Oh und btw, nie wieder schreibe ich einfach drauf los, mitten in der Nacht, weil mich eine Idee dazu praktisch anspringt und poste sie gleich. Zu viele Fehler.
4) Inwieweit beeinflussen dich Bücher oder FFs von anderen Autoren beim Schreiben? Bestimmt beeinflussen mich andere Autoren! Hätte ich nie andere FFs gelesen, hätte ich selbst nie angefangen, welche zu schreiben.
Ähnlich verhält es sich mit "echten" Autoren. Aber ich kann dir jetzt wirklich keine Beispiele nennen, wo ich Parallelen entdecken kann, mit dem Zeug, was man auf Plattformen von mir lesen könnte.
5) Gibt es bei deinen Charakteren/Protagonisten Ähnlichkeiten zu deiner realen Person? Oder ist deren Ursprung komplett fiktiv? Ha, du sprichst mich auf "Monster" an, was?
Also grundsätzlich gebe ich mir die größte Mühe, die Charaktere so fiktiv wie möglich zu halten - eine 1 zu 1 Kopie meiner Person wäre nicht nur langweilig, sondern auch viel zu einfach und nicht Sinn der Sache.
Aber, wie das beim Schreiben immer so ist, kommt man aus seiner Haut nie wirklich ganz raus. Ein Teil von der eigenen Person verewigt sich immer darin. Das können ein paar Charakterzüge, Hobbies, Meinungen, oder auch dumme Angewohnheiten sein.
Bei "Monster-Bella" habe ich jedesmal ein wenig die Angst, dass man sie für mich hält, dabei könnten wir unterschiedlicher nicht sein. Das einzige, was "wir" teilen, sind der Sarkasmus und die bescheuerten Gedankengänge. Okay, wenn ich so darüber nachdenke, noch eine ganze Menge mehr... Skepsis, Humor...
6) Was ist deine Definition von „gutem Schreiben“? Und was macht eine gute Geschichte für dich aus? Uff, das ist schwierig. Ich lege mich da nicht so fest, das ist alles sehr subjektiv und folgt keinem Standard. Generell stehe ich auf eine tolle Wortwahl und einen durchdachten Plot. Wenn die Geschichte spannend oder einfach meinen Nerv getroffen und dazu einfach wunderschön geschrieben ist, dann ist dies für mich eine gute Geschichte.
Mein Geschmack ist stimmungsabhängig - es gibt zu Haufen Scheiß Geschichten, die "gut" geschrieben worden sind, und auch andersrum. Ich lese auch Stories mit den schlimmsten Klischees in den Inhaltsangaben, aber solange man mich mit irgendwas überzeugen kann, les ich sie und könnte sie unter Umständen tatsächlich gut finden.
7) Wie nahe kommst du diesem Ideal? Worin besteht deiner Meinung nach noch Übungsbedarf? Ein Ideal ist sowieso etwas, an das man nie ran kommt. Es wäre nicht nur lächerlich, sondern auch ziemlich anmaßend zu glauben, dass man seinem Ideal entspricht. Klar gehört eine gesunde Portion Selbstbewusstsein dazu, aber man sollte vielleicht nicht so übertreiben. Oh, und bei mir gibt es jede Menge Bedarf mich weiter zu entwickeln. So habe ich Schwierigkeiten damit, den Geschichten im Stil treu zu bleiben. Dass schliesst die Wortwahlt, wie die Wendungen im Plot ein. Auch weiß ich nicht, wie Klischeereich die Geschichten werden. Denn in vielen "Creative Writing" Kursen wird die Prämisse gepredigt, dass man nur über das Schreiben soll, was man kennt; andere wiederrum behaupten das Gegenteil. Ich verzweifel immer ein bisschen darüber, wenn ich über Dinge schreibe, die ich einfach nicht zu hundert Prozent bestätigen kann, weil ich sie nie durchlebt habe. Also, lange Rede kurzer Sinn: Authentizität. Das ist was, an dem ich wirklich üben muss.
(Von der Grammatik-/Tempusgeschichte fang ich gar nicht erst an.)
8 ) Gibt es ein Thema, über das du niemals schreiben würdest? Haha, zu Anfang wollte ich nie Biss FF's schreiben, weil ich das doof fand, hab dann trotzdem der Versuchung nachgegeben. Dann All Human, dass fand ich ziemlich seltsam, bin dann aber doch in dieser Kategorie gelandet. Dann fand ich OOC furchtbar, aber das mache ich nun auch. Keine Ahnung, letzten Endes schreibe ich doch immer das, was ich nie wollte.
Anscheinend suche ich wohl immer die Herausforderung. Aber auch ich habe Grenzen. Das wären diese Sachen, die momentan den Index auf ff.de überfluten - Vergewaltigung, Gangbang oder sonstiges. Und ich bezweifle, dass ich jemals Sexszenen schreiben könnte.
Obwohl...wetten, dass sieht in ein paar Wochen auch wieder anders aus?
9) Könntest du dir vorstellen, irgendwann einmal ein Buch zu veröffentlichen? Oder soll dein Autorendasein ein reines Hobby bleiben? Haben wir diesen Wunsch nicht alle? Vom Schreiben zu leben? Das wäre ziemlich genial, wenn das Hobby zum Beruf werden könnte
Ach, aber ich bin da realistisch, ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn das so wäre. Aber ja, vorstellen könnte ich mir's, das war es aber schon. Damit dies geschehen könnte, müsste ich erst eine Menge lernen, und eine geniale Idee haben. Außerdem wüsste ich nicht, was ich alles schlucken müsste, um mir dieses Fell anzueignen und mich nicht von harter Kritik runtermachen zu lassen...
Mal schauen. Vielleicht in ein paar Jahren.
10) Was für eine Rolle spielen positive oder negative Reviews für dich? Können dich schlechte Kritiken so sehr zurückschmettern, dass du womöglich an einer Geschichte nicht mehr weiterschreibst? Reviews sind sehr wichtig für mich. Feedback für die eigenen Ideen zu bekommen, ist doch immer das Schönste. Das gilt ehrlich gesagt auch für negatives, je nach dem was man darunter versteht. Wenn es konstruktive Kritik ist, ehrlich aber höflich verfasst, die mich auf Schwächen hinweisen, dann bin ich natürlich sehr dankbar. Aber klar, im ersten Moment ist das kein schönes Gefühl. Es ist ja immer so ein wenig, als sei man auf dem Präsentierteller, mit all seinen Fehlern. Wenn es nun aber sehr harte wäre, die vielleicht auch noch gut begründet wäre, dann bräuchte ich mit Sicherheit erstmal ein wenig Abstand. Unsicherheit als "Hobby-Autor" ist glaube ich, sowieso etwas, dass alle kennen. Zum Glück hatte ich noch nicht solche Reviews, die mich so abartig fertig gemacht haben. Bei Badfiction gab es mal eine Zeit, in der ich viele vor den Kopf gestoßen habe, aber damit kam ich besser klar, weil es eben eine Parodie ist und ich damit rechnen musste.
Und die positiven, nun, die sind immer ein Highlight. Ich schreiben nun fast seit einem Jahr bei ff.de, und ich hab mich immer noch nicht an Reviews gewöhnt. Das ist ein wenig so wie mit Komplimenten, damit kann ich einfach nicht umgehen. Minenfeld. Aber klaro, ich bedank mich und vollführe imaginäre Luftsprünge aus.
Was mich aber am meisten verunsichert, ist keine Resonanz. Dann hätte ich lieber ein negatives Review, das mir klipp und klar mitteilt, was da schief gelaufen ist oder auch ein Drei-Sätze Kommentar wie: "Langweilig, weil...Nicht so gut, arbeite daran..."
11) „Monster“ ist eine intelligente FF fern ab von den normalen Teenagerstorys, die sich im Bissfandom tummeln. Wie bist du auf Idee zu dieser tollen Geschichte gekommen? Ich weiß nicht mehr ganz genau, was der Auslöser war, aber ich kann mich noch daran erinnern, als ich diese eine FF gelesen habe...Der Kapitelname hieß "Monster", und das Kapitel selbst hat mich wirklich von den Socken gehauen, weil es einfach spannend und unglaublich herzerweichend geschrieben war. Ich liebe starke Wörter und Bedeutungen, deshalb begann ich ein wenig nachzudenken. Wann würde ich jemand ein "Monster" nennen? Was ist für mich ein "Monster"? Für die anderen? Was hat jemanden zum Monster gemacht...usw, und so fort. Dann habe ich überlegt, wie es wohl wäre, wenn ich einen Charakter bis ins Extreme handeln und agieren lassen würde...Die Wahl fiel relativ schnell auf Bella, aber dann musste ich mich auf das Extrem festlegen, was nicht einfach war. Ich hatte wirklich ein wenig Angst, zu übertreiben. Aber irgendwas hat mich dazu geritten, mal was ganz harsches auszuprobieren. Eigentlich ist M. für mich ein Experiment und auch eine Herausforderung. Oh und was hatte ich Angst auf die Reaktionen, besonders nachdem ich den Prolog geschrieben habe. Ich glaube, ich war zuvor noch nie so nervös gewesen.
Dem Plot folgen Dinge, die ich glücklicherweise nie selbst erleben musste, aber dies einigermaßen treu und klischeelos aufzuschreiben, ist für mich jedesmal etwas, an dem ich mir die Zähne ausbeiße.
12) Die Charaktere von „Monster“ sind alles andere als Stereotypen. Sie haben Fehler, größere oder kleinere, und sind teilweise sogar in den untersten Gesellschaftsschichten angesiedelt. Für mich, wie für viele andere Leser auch, ist das ein sehr ausschlaggebender Punkt, warum wir deine Story so brillant finden. Wie sind die Charaktere entstanden? Brillant? Oh danke, aber das weiß ich nicht, ob die Story so brillant ist. Schleimer.
Ich hab mir die Aufgabe gestellt, so realitätsnah wie möglich zu schreiben und mich von den ganzen Glitzer-Pfannkuchen-Pony-Stories abzugrenzen. Und das Leben ist in den meisten Fällen nicht immer eitel Sonnenschein. Bella's Charakter ist zeitgleich mit der Idee zu Monster gewachsen, da sich die Geschichte eigentlich um sie dreht. Schwieriger war es, andere Charaktere einzubeziehen. Edward wollte ich als komplettes Gegenteil erscheinen lassen, weil ich es dann irgendwie interessant finden würde, wie sich die Dynamik zwischen den beiden entwickeln würde. In meinem ersten Entwurf war er der Happy Hippo der Geschichte; immer gut drauf, wohlbehütet aufgewachsen und hatte nie Leid erfahren. Das ging dann aber auch nicht, jeder hat ja irgendwie eine Geschichte und Leichen im Keller. Er fällt mir von allen Charakteren am schwersten, weil er so kompliziert geraten ist. Die anderen Charaktere, die ihren Gastauftritt bereits hatten, wie Mike oder Alice oder Carlisle, sind dagegen leichter. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass alle etwas miteinander zu tun haben, und im Endeffekt den Plot zu einer Geschichte verstricken. Mike macht furchtbar Spaß zu beschreiben, und Alice ist die kleine nervige Schwester, die ich selbst gern gehabt hätte.
13) Kommen wir zu deiner überaus genialen Badfiction, in welcher du alle Klischees im Bissfandom gnadenlos aufgegriffen und in eine schwarze Humor lastige Parodie umgewandelt hast. Die Resonanz darauf war nicht immer positiv, ein paar Leser haben deine Satire zu ernst genommen und sich angegriffen gefühlt. Anfangs bist du noch ein bisschen zurückgerudert, weil es nicht in deiner Absicht lag, jemanden zu demotivieren. Letztendlich hast du dich aber doch dazu entschlossen, deinen (von mir über alles geliebten) Rundumschlag fortzusetzen. Warum? Oh, Badfiction. Jaja. Soll ich mal was verraten? Die Idee dazu kam mir auch praktisch über Nacht. Damals gab es noch nicht allzu viele Geschichten (im Gegensatz zu heute), und die meisten folgten noch dem "MarySue-HighSchool" Prinzip. Das hat mich tierisch genervt.
Und weil ich ja alles besser wusste, musste ich das unbedingt jedem auf die Nase binden. Im Endeffekt war das schon eine ziemliche Kamikaze Aktion gewesen. Ich meine, niemand kannte mich, ich hatte selbst noch keine Geschichten veröffentlicht, und aus dem Nichts kam ich dann an, wie der Klugscheißer vom Dienst und erzählte den Leuten, wie sie was zu machen hatten.
Am nächsten Morgen fand ich meine geniale Idee nicht mehr so genial. Mir graute es, nach Hause zu kommen und die vernichtenden Reviews (oder ebene keine) zu lesen und ich war fest entschlossen gewesen, meinen Account und die Geschichte zu löschen. Zu meiner Überraschung hatte ich 8 oder 9 Stück bekommen, die alle recht positiv gewesen waren, und dann war ich ziemlich überrascht gewesen.
Ich fühlte mich bestärkt und dachte, hey wie cool, ihr habt alle Humor. Dann kamen irgendwann Reviews auf, die nicht mehr so positiv waren. Ich sei zu böse mit den Leuten, ich hätte zu hohe Ansprüche, ich übertreibe. Eine Reaktion hatte mich dann doch nachdenken lassen: Jeder Schreiber hat mal klein angefangen, jeder übt noch, und jeder macht Fehler. Darauf rumzuhacken (besonders auf kleine 13-jährige Mädchen - oh, das war eine Diskussion!) sei böse und niederträchtig und schlimm.
Irgendwie war da ja was wahres dran, ich habe selbst ein wenig in Schubladen gedacht. Das tat mir Leid, und ich hab dann versucht, in eine andere Richtung zu gehen. Aber die Mails und die Reviews hörten nicht auf; ich war weiterhin "gemein".
Das war mir alles irgendwann zu viel. Es war mein Projekt - man musste es ja nicht lesen. Und ich musste akzeptieren, dass ich es eben nicht allen Leuten recht machen konnte - entweder ihr mögt es oder eben nicht. Genau deshalb habe ich weitergemacht. Die Flames oder Anschuldigungen haben mir erst recht Antrieb gegeben, weiterzumachen.
(Und ich schwöre, dass ich auch irgendwann wieder ein neues Kapitel hochladen werde...)
14) In deinen Forumsbeiträgen lässt du uns - ob wir wollen oder nicht - regelmäßig an deinen Englischkenntnissen teilhaben. Woher kommen jene? Und warum bist du so bewandelt im amerikanischen Englisch? Hihi, ich werde immer weitermachen und euch alle weiternerven. Woher das kommt? Ich weiß nicht. Ich habe ein paar Freunde in GB und den USA, mit denen ich ab und zu chatte oder telefoniere. Ich schätze, ich hab mir das von denen abgeguckt...und ich lese zu viel englischen Kram. Es ist furchtbar, ich weiß.
15) Liest du lieber amerikanische oder deutsche Fics? Gibt es einen Unterschied zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Fandom? Und hast du schon mal überlegt, selbst etwas in Englisch zu schreiben? Eigentlich lese ich lieber englische Fics, ehrlich gesagt. Das interessante am englischen fandom ist, dass mehr ältere Personen FF's schreiben. Und diese haben natürlich einen anderen Erfahrungsraum als Teenager, was sich auf das Schreiben auswirkt. Vielleicht liegts an der anders empfundenen Wortwahl, oder die neuen Richtungen, die, so wie ich das beurteilen kann, immer zuerst aus den Anglo-Ländern kommen, aber die meisten treffen eher meinen Nerv. "Wide Awake" zum Beispiel, das war für mich eine Geschichte, die ich unglaublich fesselnd fand. Oder "IVO", die ich wirklich um Längen besser finde, als das Original "Twilight" von SMeyer (was keine Kunst ist, ich weiß^^). Aber momentan lese ich mehr deutsch - Dank den Empfehlungen hier
16) Kommen wir zum seriösen Teil des Interviews: Was hast du gerade an? Nix. Nackich bin ich, natürlich, welch Frage.
:'D
Die Frage war jetzt nicht ernst gemeint, oder?
[dubdug: nein, war sie nicht, aber danke fürs antworten!]17) papillon ... Warum papillon00? Warum hast du dich für die französische Form von „Schmetterling“ entschieden? Weshalb nicht die englische Butterfliege, der polnische „Motyl“, der portugiesische „Borboleta“, der rumänische „Fluture“ oder der ungarische „Pillangószelepek“? (Wer behauptet, ich hätte gegoogelt, der lügt!) Und warum überhaupt „Schmetterling“? Darf ich euch mal was schizophrenes erzählen? Ich mag Schmetterlinge, aber nur die kleinen. Die riesigen...omg. Wart ihr schon mal in einem Schmetterlingpark? D:
DAS SIND RIESIGE RIESIGE INSEKTEN MIT BUNTEN FLÜGELN. RIIIESIIIG. DEREN FÜHLER WACKELN! D: D: D: D:
Eklig!! Pfui! Da täuscht mich auch die bunte Aufmachung nicht!
Aber so Zitronenfalter, die sind süß. ABER NICHT SO EKLIG RIESIGE.
Ehm, ich drifte ab...also warum mein Name? Ich weiß es nicht, ich fand den französischen Namen dafür einfach irgendwie cool. Und Nullen am Ende...nun, vermutlich wollte mir mein Unterbewusstsein etwas damit sagen.
18 ) Wenn du für einen kurzen Moment allmächtig wärst, welche drei Dinge würdest du tun? - Zeit anhalten und in aller Ruhe durch die Gegend latschen. Die eingefrorenen Personen ärgern und umstellen.(Oh Gott, meinst du sowas?)
- fliegen
- Hm, unverwundbar sein. Mal überall runterspringen, gegenlaufen...
19) Was hast du für eine Meinung über die Biss-Reihe? Und was hat dir gefallen und was würdest du ändern? Ich mag den ersten Band immer noch, aber den Rest...naja. Mittlerweile sehe ich die Reihe von der amüsanten Seite aus. Es ist keine Weltliteratur, sie ist unterhaltsam, ja, aber innovativ oder vielseitig ist sie nicht.
"New Moon" war in Ordnung bis zu dem Punkt, wo Bella sich die Schuld an der Trennung gegeben hatte. Alter, sie hatte null Rückgrat. Sie nahm den Kerl dann auch noch ohne Wenn und Aber zurück - ich hätte mir eine schöne Schlägerei
oder zumindest eine vernünftige Aussprache gewünscht...Bella war so klein mit Hut am Ende, und so widerlich aufopfernd, dass sich in mir zeitweise zum ersten Mal die Feministin gemeldet hatte.
Er hat SIE verlassen, die Cullen's haben SIE verlassen, sie hatte Depressionen und war blöde im Kopf und am Ende war sie diejenige die so froh war, dass die Herrschaften von ihrem hohen Ross hinabgestiegen sind und sie wieder in ihre Welt ließen...Ehm, nein.
"Eclipse" - diese Dreiecksgeschichte hat mich so was von genervt, dass könnt ihr euch nicht vorstellen...ein Buch zuvor heulte sie rum, weil ihr Edward weg war und nun war sie auf dem Trip "Oh..HAI, HAI JACOB *klimperklimper*".
Und die Apocalypse, die man "BD" nennt...Da könnte ich stundenlang drauf rumreiten, mir hat es nicht gefallen, und ich habe das Buch auch nur einmal gelesen.
Ich fand die Inkonsistenz von SMeyer einfach enttäuschend - sie hat zwar ihr Ding durchgezogen, aber mit bedenklichen Inhalt und komischen Worten.
Wie gut, dass ich das alles nicht soo ernst sehe ...
20) In den Büchern von Stephenie Meyer sind einige der Vampire mit speziellen Fähigkeiten gesegnet. Da gäbe es zum Beispiel das Gedankenlesen von dem berühmt-berüchtigten – und von einem verdammt hässlichen Schauspieler gespielten – Edward Cullen, die Zukunftsvisoinen von Alice, die Tracker-Ambitionen von James ... und so weiter und so fort.
Welche von all jenen in den Büchern vorkommenden Vampirgaben würdest du dir aussuchen, wenn du könntest? Hey, der Pattinson ist nicht soo hässlich. Hast du mal seine Kinn/Kieferpartie gesehen?? So vom Profil?
Määädchen.
Hm, ich würde gerne in die Zukunft sehen. Ich bin gerne auf alle möglichen Eventualitäten vorbereitet, und da wäre diese Vorgabe recht nützlich. Gedankenlesen würde ich nicht gerne; ich will nicht alles wissen, das stelle ich mir anstrengend vor.
Aber Visionen...ja, bitte. Vorzugsweise von den Aktienkursen und Lottozahlen.
21) All diese Fähigkeiten sind das ausgeprägte Ergebnis von gewissen Anlagen, die man bereits in abgeschwächter Form als Mensch hatte. Wenn die original Papillon morgen gebissen werden würde, über welche besonderen Vampireigenschaften würdest dann du verfügen? Oh Mann. Das ist eine verdammt gute Frage.
Ehm, keine Ahnung...Vielleicht hätte ich die Gabe, so eine Art "Geheimnisträger" zu sein. Oder ich wäre diejenige, die ohne Probleme die Geheimnisse, die dunklen Seiten oder die Lebensgeschichte und somit den Schwachpunkt einer Person erkennen würde.
Begründen würde ich das damit, das mir ALLE WELT, ohne, dass ich eigentlich so sehr darauf rumreite, mir ihre tiefsten Geheimnisse oder Dramen mitteilt. Ich sei ein "guter Zuhörer", und die Leute kommen mit ihren Problemem meist zu mir, weil ich "vertrauensselig" oder auch "verständnisvoll" sei. Keine Ahnung, wie die alle darauf kommen, so gemein, wie ich immer bin.
22) Herzlichen Glückwunsch, Papillon, wir sind (fast) durch! War’s für dich genauso schön wie für mich? Ja total. Stell dich mir vor, wie ich neben dir sitze und total entspannt jetzt eine Zigarette "danach" rauche.
23) Und hier nun das zeremonielle Ende eines jeden Interviews: Spuck aus, was du schon immer mal loswerden wolltest. (Bitte nicht wörtlich nehmen!) Gerne!! Also zum Interview: DREIUNDZWANZIG FRAGEN. Dubdug, Kompliment an dich. Das hat Spaß gemacht und ich musste auch ne Menge nachdenken. Cool. (Aber Leute, muss ich jetzt auch die Fragen hochziehen für euch andere?)
Dann zu mir. Wisst ihr was, ich bin immer so erstaunt, wieviel ich hier von mir preisgebe, als "papillon00". Mach ich normalerweise nicht. Und nicht, dass ich mich hier als Selbstdarstellerin versuche; ich bin hier schon so, wie ich auch in Wirklichkeit bin. Aber im echten Leben bin ich ehrlich gesagt etwas schüchtern und langweilig. Hm.
Ich glaube, ich muss euch alle nach dem Lesen umbringen.
Mich juckt es dermaßen rauszufinden, wer zum Teufel nochmal hinter all den anonymen Favoriteneinträgen steckt. Wer seid ihr? Wieso versteckt ihr euch? Habt ihr Angst? Oder einfach einen doofen Namen?
Zum Schluss sollte ich vielleicht noch sagen, dass das Board wirklich nur halb so cool wäre, wenn ihr alle nicht daran mitarbeiten würdet. Yay. Da wird mir ganz ekelhaft warm ums Herz.
Und wer bei all meinen langweiligen Antworten nicht eingeschlafen ist, dem gratuliere ich.
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Olga ist 23, wird apathisch, wenn Lyrah ihr mit dem Duden hinterherrennt und ihr würde, wenn sie allmächtig wäre, nichts Besseres einfallen, als irgendwo gegenzulaufen.
Dankeschön für dieses tolle Interview!