eine sehr gute frage, papi
hm, eigentlich sollte ich inzwischen schon schlau genug sein, um nicht mehr auf hohe review zahlen reinzufallen. aber da es in mir immer noch so eine art kleinen funken gerechtigkeits-hoffung gibt, begehe ich manchmal den fehler, doch mal in die ff reinzuschauen
in 98 von 100 fällen werde ich gnadenlos enttäuscht.
summarys sind auf jeden fall auch schon mal ein auswahlkriterium. man bekommt schon einen kleinen einblick in den schreibstil, die rechtschreibung und natürlich den inhalt. auf diese ganzen standardinhalte - ich glaube, ich brauche hier keien bespiele zu nenen - klicke ich schon gar nicht mehr. falls doch, tritt oben genanntes ein
aber ja, das symptom, dass man enige kapitel liest und begeistert ist - bis die ff urplötzlich scheiße wird, kenne ich absolut. warum das bei so vielen ffs der fall ist, schwer zu sagen. wahrscheinlich machen sich viele nicht genug gedanken um ihren plot, bevor sie mit dem schreiben loslegen. der anfang ist durchdacht, und dann wird imporvisiert. was man deutlich merkt.
was mich auch immer abschreckt ist einer dieser standard "ohhhh edward" lemons, wenn er einfach zwischendrin reingeworfen wird. erst wird eine gefühlswelt aufgebaut, und dann kommt dieser psydo 0815 porno dazwischen, der die ganze stimmung der ff killt.
generell nervt es mich, dass lemons in so gut wie jeder ff anzutreffen sind.
nicht, dass ich was gegen sex hätte
aber einen guten lemon zu schreiben ist wirklich eine kunst, und natürlich kommt es dabei noch mal auf den geschmack des einzelnen an. aber ich finde, dass sich viel zu viele an so was rantrauen, obwohl sies absolut nicht können. sowas nervt, und ich gehöre nicht mehr zu den 12 jährigen, die sich schon freuen, wenn das wort "penis" irgendwo auftaucht.
wo ich auch schon öfter reingelesen habe und auch bisher bei jedem abgeschreckt wurde, ist, wenn in ffs tabuthemen , wie z.b missbrauch, ´behandelt wird. sowas sollte immer mit jeder menge respekt behandelt werden und ich wage zu behaupten, dass ein autor schon einige erfahrung im schreiben mitbringen sollte, ehe er sich an so schwere themen herantraut. aber darauf wird absolut keine rücksicht genommen
- im gegenteil, oftmals werden solche themen absolut leichtferitg abgehandelt udn im schlimmsten fall sogar zu so einer art "wichsvorlage" verwandelt. so was find ich zum kotzen.
und ich frage mich dann ernsthaft, welche synapse - sowohl beim autor als auch bei der fangemeinde- fehlt, um so etwas toll finden zu können. psychologisch ist das echt bedenklich.
als ich 15 war, habe ich mal ein autobiographisches buch von einem mädchen gelesen, das von einem ehepaar ein jahr lang gefangen gehalten und sexuell missbraucht wurde. das buch hat meiner schwester gehört und ich kann leider nicht mehr sagen, wie es hieß. ich weiß nur noch, dass es ein schwarz/weißes cover hatte.
jedenfalls war das buch bzw die geschichte, die diesem mädchen geschehen ist, so dermaßen schrecklich, dass ich es bis heute noch in erinnerung habe.
ich denke, jeder, dem so etweas nicht passiert ist, sollte verdammt froh darüber sein. und ich finde es verdammt respektlos den opfern gegenüber, wenn man eine kleine wichsvorlagen ff schreibt, und das alles einfach mal komplett verharmlost.
und nein, es ist auch nicht total supi, wenn sich ein opfer in seinen peiniger verliebt. es ein verdammt trauriges phänomen, das es tatsächlich gibt.
aber nur weil die charaktere den namen "edward" und "bella" tragen, blicken die meisten nicht dahinter, sondern findens halt toll. weil, ist ja edward und bella .. gehören zusammen und so..
mich würde mal interssieren, wei solche ffs in der prosakategorie ankommen würden, wenn sie die namen nicht tragen würden. wahrscheinlich würden da wesentlich mehr leute so denken wie ich.
dann das thema "charaktere".
entweder erspart man sich den aufbau und übernimmt sie eins zu eins aus dem buch, oder man muss sie eben, gerade bei AH ffs, selbst kreieren. nur irgendwie passiert das oftmals nicht
wenn charakter total flach gehalten sind oder, was noch viel schlimmer ist, sie in jedem kapitel so agieren, wie es dem autor gerade in den kram passt, dann schreckt mich das sogar gewaltig ab.
oder logik, auch ein wichtiger punkt. wenns unlogisch wird, steig ich aus.
oder wenn alles auf den plot ausgelegt ist. scheiß auf realismus oder sonstwas, hauptsache ich bringe meinen plot durch.
oder unnötiges hin und her, um ein psydo drama zu veranstalten, nervt mich auch.
ganz zu schweigen wenn laruen oder tanya ihren standardauftritt als edward fangurls haben, oder mike als völlig übertriebener schwachkopf hingestellt wird, der nur dazu dient, aus bella eine heiß umschwärmte ische zu machen ...
okay, das waren jetzt zumindest mal die sachen, die mir eingefallen sind