Dear Authors...




Diskussionen rund ums Schreiben, Lesen und aktuelle Ereignisse.

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Dear Authors...

Beitragvon papillon00 » 13.02.2011, 21:48

Hallo! :winken:

Man kommt nicht an ihnen vorbei, wenn man FF's liest, und Fandoms wären nur halb so schön oder prall ohne sie: Autoren.
Viele haben sich bereits einen kleinen Namen gemacht, andere schreiben sporadisch hier und da, und wiederrum andere brillieren vielleicht viel weniger mit ihren Schreibkünsten, als mit der Selbstdarstellung, die im Internet womöglich das Aushängeschild ist.

So oft diskutiert man, in welchem Ton Leser reviewen soll, wieviel er reviewen soll und am besten noch, was er reviewen soll.
Aber wie schaut es denn anders herum aus: Was sollte eurer Meinung nach ein Autor alles mitbringen?

Gibt es etwas, was - im Gegensatz zu den Reviewern- Autoren tun sollten oder nicht tun sollten?

Habt ihr vielleicht das ein oder andere Mal so reagiert:

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Oder seid ihr solchen Exemplaren schon mal über den Weg gelaufen?

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Was regt euch auf?
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Was findet ihr besonders toll?
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Hier ist der Platz dafür.

Ich möchte alle nochmal darauf hinweisen, sich von direkten Person oder Fanfiction-Verweisen zu distanzieren, bleibt bitte sachlich.

~Dieser Post wird euch von der Jersey Shore präsentiert 8)~
Get over your hill and see what you find there
With grace in your heart and flowers in your hair

~
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von Anzeige » 13.02.2011, 21:48

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Re: Dear Authors...

Beitragvon AmyLeeDick » 13.02.2011, 22:20

nur kurz, das sachliche folgt später: jersey shore ist die coolste scheiße, die mir im reality-tv jemals untergekommen ist :lol: t-shirt-timeeee~
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Re: Dear Authors...

Beitragvon Lyrah » 13.02.2011, 22:55

Oh deeer :schmachten: das Thema hast du wunderbar illustriert :lol: sehr schönes material (clap) 8)

Was sollte eurer Meinung nach ein Autor alles mitbringen?

Hmm, das ist ziemlich schwierig zu beantworten, weil jeder Autor andere Dinge mitbringt. Klar sollte er die ~basics bringen, die das Schreiben betreffen, aber sonst? :grübel:
Ein Autor sollte sich Reviews zu Herzen nehmen und sich nicht zu gut sein, auch das eine oder andere mal zu verändern, wenn er selbst auch merkt, dass etwas eine Verbesserung darstellen könnte. Kritikverträglichkeit ist einfach ein MUSS - sonst sollte man gar nicht erst Stories online stellen. Oder ne Fussnote: Ich will nur Lob. Danke. :roll:

Auch finde ich es z.B. immer total cool wenn Autoren auf Reviews antworten. Wirklich, wenn sie sich die Zeit nehmen und in Kontakt mit den Lesern treten, das gehört einfach dazu. Einige Autoren kommen irgendwann an den Punkt, dass sie so viele Reviews kriegen - die armen :lol: - dass sie unmöglich alles beantworten können. Klar, das kann man wohl nachvollziehen. Aber wenn ein Autor nur noch feedback will und selbst auf richtig lange, durchdachte und aufwändige Reviews keine Antwort hat, dann pisst mich das schon gern mal ein wenig an. Manchmal fragt man sich dann: Liest der/die das überhaupt noch? Und wenn ja, erinnert er/sie sich nach 5 Sekunden noch daran? :roll: Oder auch Ausreden wie: ~"Ihr liebt meine story ja alle so sehr, also werde ich meine begrenzte Zeit ab jetzt einfach darauf verwenden, an der story zu schreiben, anstatt euch zu antworten und damit die Wartezeit zu verlängern!" (Das ist jetzt ein erfundener Text der nur sinngemäss wiedergeben soll, was ich meine. Sollte sich dieser Wortlaut irgendwo im Diesseits oder Jenseits finden lassen, so sind alle Ähnlichkeiten reiner Zufall :mrgreen: )
Fazit: Wenn Reviews für einen Autor nur noch zur Egobefriedigung dienen und er überhaupt nichts mehr von den Menschen wahrnimmt, die hinter den Reviews stecken - dann finde ich ihn bescheuert.

Einfacher finde ich die Frage, was ein Autor nicht mitbringen soll. :engel:

Zum Beispiel Arroganz. Wir sind hier im Internet, for gods sake, und noch dazu im Bereich Fanfiction. Jeglicher Fame und alle noch so grossen Fankreise, die man hier erwirbt, sagen sehr wenig über die Fähigkeiten eines Autors in der realen (Bücher)-Welt aus, weil dort vollkommen andere Regeln herrschen. Wenn ich manchmal in irgendwelchen Autoreninterviews oder an anderen Stellen lese, wie gewisse Autoren sich dank ihrer Edwards und Bellas für Gott halten... :roll: Die sollten mal eine Prosa-Therapie machen und versuchen, ihren Fans eine Story über Samuel mit dem Bronzehaar oder Ulrik den Sexgott zu verkaufen. :''''D
Was ein Autor des weiteren auch nicht mitbringen soll: Rechtschreibefehler, Klischees, zu viele Musik-/Kleider- und sonstige Links in seinen stories, Beleidigte Reaktionen auf durchaus höfliche Reviews - eigentlich jegliche Art von beleidigten Reaktionen, wenn ichs mir so überlege... als Autor stellt man etwas online und will wissen, wie die Leute drauf reagieren. Und wenn dreissig der Leute sagen "Wow ich mags!" und einer sagt "Gottverdammte scheisse, Kind, was schreibst du da für einen Dreck zusammen?" dann soll der/die/das Autor nicht heulen gehn :roll: man kanns nie allen Recht machen. Interessanterweise reagieren Autoren nach meiner Erfahrung umso heftiger auf Kritik, je mehr gute Reviews sie zuvor erhalten hatten. :grübel:
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Re: Dear Authors...

Beitragvon www.pAT » 13.02.2011, 23:12

Huh, jetzt trau ich mich auch mal...

Was ein Author mitbringen muss? Ein Wort:

Zeit


Meine Fresse, wie viele Stories gibt es, die nach ein paar Wochen/Monaten in der Mitte aufhören und auf dem Abstellgleis landen? Hm? Denkt mal nach. Wie viele (Pausiert)-Stories fallen euch so ein? Ich glaube, ihr wisst, wovon ich spreche.

Keine Ahnung, wie es ein Paolini geschafft hat, neben der Schule drei Bücher zu schreiben. Doch ich kann mir denken, warum es jetzt bei dem Vierten so lange dauert. Die Motivation sinkt und am liebsten würde man etwas ganz Neues anfangen. Oder einfach nur fern sehen und sich über einen niedrigen Favo-Rev-Schnitt aufregen und über Schwarzleser herzuziehen. Oder über andere Authoren. Oder alles gleichzeitig. Je nach dem.

Einem Author sollte also vor einem Projekt genau bewusst sein, wie viele Kapitel es ungefär haben wird und hochrechnen, wie lange das voraussichtlich dauern könnte. Dann sollte man zwischendurch eine Durststrecke einplanen, in der die Abstände der Kaps etwas nachlassen und 30% draufrechnen. Bei meinem aktuellen Projekt sind jetzt schon über 12 Monate vergangen und ich bin erst bei der Hälfte! Naja, das ist etwas, was ich daraus gelernt habe. Ab jetzt bin ich auf jeden Fall vorsichtiger mit Großprojekten. :)
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Re: Dear Authors...

Beitragvon Lyrah » 13.02.2011, 23:31

:überfragt: Ich weiss bei meinen stories NIE wie viele Kapitel sie haben werden. Ich weiss meistens auch nicht, wo der plot mich hinführt und wie es endet :überfragt:
Ich glaub es gibt 1000 Gründe, warum Autoren nicht regelmässig updaten oder nicht mehr weiterschreibend, und im Endeffekt gibts trotzdem keine Entschuldigung - und zwar weil ich finde, dass ein Autor sich nicht zu entschuldigen BRAUCHT, wenn er/sie nicht weiterschreibt! Jawoll. :o:
(Klar, ausser man hat es allen Lesern hoch und heilig versprochen :oops: )
Aber im Endeffekt - wenn die Luft draussen ist, dann bringts auch nichts mehr, wenn ein Autor sich zum weiterschreiben zwingt :überfragt: es wird höchstens abwärts gehn mit der story. Und das ist doof für alle Beteiligten. :überfragt:
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Re: Dear Authors...

Beitragvon mäusekönig » 14.02.2011, 11:51

Naja, aber ich verstehe schon, was pat meint. Mal drei Millionen Storys nebeneinander anzufangen, ist für den Leser einfach blöd. Bzw kann man das ja für sich machen, aber man müsste die neuen Projekte ja nicht gleich online stellen, sondern könnte sie erst mal fertig oder fast fertig schreiben, damit der Leser am Ende wirklich nicht auf dem Trockenen zurück bleibt.
eigentlich wirklich etwas, was sich jeder autor vornehmen könnte/sollte.

was du gesagt hast, Lyrah, wundert mich allerdings ein bisschen, denn für mich gehört Planung inzwischen untrennbar zum Schreiben dazu. Wenn ich bei einer FF lese, dass der Autor selbst noch nicht, wohin ihn die Story führt, ist das eigentlich immer ein Grund für mich, mit dem Lesen aufzuhören. Denn diese Storys werden erfahrungsgemäß beinahe nie beendet.

wo ich dir aber natürlich zustimmen kann, ist die arroganz :roll:
internetfame = no fame (bzw fame im twilight fandom, man soll ja schon von utube und blogger karrieren gehört haben ;)), diese Rechnung müssen einige noch begreifen.

dann das lästern über reviewer auf öffentlichen plattformen - auch ein no-go. selbst wenn mir etwas in einer review nicht gefällt, dann bespreche ich das mit einer freundin privat und sonst nichts. das geht zusammen mit dem, was lyrah schon angesprochen hat: die reaktion auf reviews. also ich schreibe reviews nicht nur mit dem hintergedanken, dass der autor mir drauf antworten soll, aber da ich nur recht selten reviewe, mache ich das dann auch schon nur, wenn ich auch wirklich was zu sagen habe. und irgendwie will ich dann auch schon, dass der autor das zu wertschätzen weiß :lol:

und zu guter letzt: das verarbeiten von eigenen erlegnissen. ich hasse, hasse, hasse es, wenn ich herauslesen kann, dass der autor von sich selbst spricht. der erzähler ist nun mal nicht der autor, sondern eine weitere fiktive figur, wenn nicht sogar eine aktiv handelnde fiktive figur, aber immer noch eine fiktive figur. es gehört einfach eine grenze zwischen dem inneren des autors und dem leser. ich lese und konsumiere doch nicht, um dem autor bei seinem mehr-oder-weniger-heilungsprozess zuzugucken. ich will als leser nichts über die furchtbare vergangenheit und die tiefen abgründe der seele des autors wissen. ich kann doch wohl als leser erwarten, dass der autor in der lage ist, solche sachen wenn dann so in seiner geschichten einfließen zu lassen, dass ich es nicht herauslesen muss oder? wenn ich das wollen würde, würde ich mir ne biografie kaufen.
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Re: Dear Authors...

Beitragvon LuxAeterna » 14.02.2011, 18:40

Wasn schönes Thema :tiptap:

Also, ich muss auch sagen, dass ich den Storyverlauf grob im Kopf haben muss, bevor ich mit dem Schreiben anfange. Zwar plotte ich nicht jedes einzelne Detail, aber ich muss ganz klar wissen, worauf ich hinauswill, udn wie ich dorthin komme. Natürlich kommt beim Schreiben selbst noch mal ne Menge dazu, aber ins Leere kann ich nicht schreiben. :gruebel:

Und Pat ... ja, haben wa ja gestern schon mal kurz darüber geredet. Manchmal sind es die Umstände, die eine Geschichte im Sand verlaufen lassen, auch wenn man am Anfang noch sehr geplant hat. Bei mir kommt z.b bei jeder Geschichte meistens nach fünf Kapiteln der Punkt, an dem ich die ganze Story auf einmal infrage stelle und sie bodenlos scheiße finde. Entweder ich kann den Punkt überwinden - hierbei sind Meinungen von anderen unglaublich hilfreich udn wichtig! - oder eben nicht und die Story wird zu einer Word-Leiche bei mir :mrgreen: Ich habe einige davon.
Ich bin zwar im Fanfiktion bereich nicht mehr tätig und schreibe außer an WBs ausschließlich Prosa, aber ich muss Lyrah recht geben, dass ein Leser nun auch nciht wirklich das Recht hat, die Autorin für ein Nichtvorankommen verantwortlich zu machen. Genauso wenig braucht sich der Autor dann aber natürlich nicht wundern, wenn die Leserschaft die Lust an der Geschichte verliert. Aber am besten sind immer die Leute, die sich vorher nie mit einem Review zu Wort gemeldet haben, aber dann ne bitterböse Beschwerde einreichen, sobald der Autor mal länger braucht :roll:

Aber wir sind ja hier bei den bösen Autoren und nicht bei den Reviewern :engel:

und zu guter letzt: das verarbeiten von eigenen erlegnissen. ich hasse, hasse, hasse es, wenn ich herauslesen kann, dass der autor von sich selbst spricht. der erzähler ist nun mal nicht der autor, sondern eine weitere fiktive figur, wenn nicht sogar eine aktiv handelnde fiktive figur, aber immer noch eine fiktive figur. es gehört einfach eine grenze zwischen dem inneren des autors und dem leser. ich lese und konsumiere doch nicht, um dem autor bei seinem mehr-oder-weniger-heilungsprozess zuzugucken. ich will als leser nichts über die furchtbare vergangenheit und die tiefen abgründe der seele des autors wissen. ich kann doch wohl als leser erwarten, dass der autor in der lage ist, solche sachen wenn dann so in seiner geschichten einfließen zu lassen, dass ich es nicht herauslesen muss oder? wenn ich das wollen würde, würde ich mir ne biografie kaufen.


aber lachmaus, meeennnsch ahnst du denn nicht, dass das leben mancher autoren eben unglaublich wichtig ist? :öy: AHNST DU DAS DENN NICHT :öy: :lol: :lol:

ne, gurl, ich stimme dir 100 pro zu. :thumb: Und man merkt es in so vielen geschichten, dass jemand da gerade seine eigenen probleme verarbeitet. und dear, nix schlimmers und peinlicheres als das :roll: Und zu 99% sind es sowieso lächerliche dritte Welt Probleme :roll:
ich mein, wir brauchen nicht darüber reden, dass wirklich jeder autor in seiner Geschichte wiederzufinden ist. Man steckt da drin, in der Handlung, in den Charakteren - überall. Die Kunst ist es nur, wenn man schon was Eigenes einbaut, dass man es so einfließen lässt, als wäre es fitkiv :lol:

So, weiter im Text, was gibts noch?
Ach ja, Thema Arroganz. Sind wir der nicht allen schon begegnet? Und auch hier findet sich bei Autoren das gleiche Prinzip wie überall im Leben: Die schlechtesten Autoren haben das größte Ego. Das ist eine Art Grundgesetz. Aber ich habe schon vor langer Zeit aufgehört, mich darüber zu ärgern. Ein Autor, der sich für einen unglaublichen Autor hält, ist in meinen Augen schlicht und ergreifend kein Autor :wink: "Talent" eines jeden Autors ist nur die Basis. Alles andere ist jahrlange Übung. Wer denkt, er hätte es drauf, begeht den starken Fehler, nichts mehr dazulernen zu können und ist dem Untergang geweiht. Es wird immer Leute geben, die den größten Scheiß in den Himmel loben, wenn man als Autor aber nicht sieht, wie Fehlerhaft die eigene Story doch eigentlich ist un den falschem Lob Glauben schenkt, dann ist man selbst Schuld.
Wer sich mit sowas sein Ego aufbaut und sich ganz gewaltig selbstdarstellen muss, tjaaa.. der hat im Leben wohl nicht viel, mit dem er sich sonst definieren könnte :wink:

Was gibt es noch?
Ach ja, natürlich die Kritikimmunität. Ganz klar, Leute, die sich für die Größten halten, sind auch imun gegen Kritik. Klar tut Kritik immer weh - täte sie das nicht, dann hätte Schreiben wohl keine große Bedeutung für den Autor. Aber wie alles im Leben muss man auch hier aufnahmefähig sein. Nicht jede Kritik ist fundiert und jede Meinung ist auf ihre Weise sicher subjektiv - aber man merkt ziemlich schnell, mit was der Kritiker eigentlich recht haben könnte, sobald man sachlich an dessen Kritik herangeht.
Ich glaube, wir alle hier haben begriffen, dass keiner von uns perfekt ist, dass es Leute mit mehr oder weniger Talent gibt, dass wir aber ALLE eine Sache gemeinsam haben: Es gibt nach oben noch unglaublich viel Luft und wir können alle noch eine Menge dazulernen.

Wenn ich heute Texte von mir lese, die ich vor zwei Jahren geschrieben habe, dann möchte ich nur noch :facepalm: machen. Und ich bin mir sicher, dass es mir in zwei Jahren mit den Texten von heute nicht anders gehen wird. Aber ich finde das gut, denn es bedeutet, dass man sich weiterentwickelt und wieder viel dazu gelernt hat. Sollte das nicht der Sinn des Schreibens sein? (wenn man von der Liebe und der Leidenschaft zum Schreiben mal absieht)

Also kurz um: Jeder, der begriffen hat, dass er kein Gott im Schreiben ist, ist auf einen gut weg. Wer das nicht begriffen hat ... eher nicht :wink:

Und was gibt es an Autoren noch auszusetzen?
Na ja, das alle auf einen Zug springen. Irgendetwas, und möge es noch so scheiße sein, hat Erfolg, und zack, wird es mindestens 100 Leute geben, die auf den gleichen Zug springen. Find ich unglaublich nervig. :roll:

Und was ich auch noch schlimm finde ist, wenn man sich gegenseitig Zucker in den Arsch bläst, weil man sich mag. Wenn ich was zu kritisieren habe, dann tue ich das, egal ob ich die Person mag oder nicht. Ist in einer Freundschaft nicht Ehrlichkeit das Wichtigste? Natürlich achtet man ein bisschen mehr auf seine Wortwahl, aber hey, Ehrlichkeit ist das Mindsete, was ich einem befreundeten Autor entgegenbringen kann. Zumindest solange er das Prinzip verfolgt, sich verbessern zu wollen. Gott-Autoren sind hier natürlich ausgeschlossen. :roll:

Im Allgemeinen zählt im Fandom aber das Prinzip wie überall sonst auch: Die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln.
Ich freue mich über jeden einzelnen, der eine Ausnahme bildet, aber leider trifft dieser Spruch auf viel zu viele zu.

So, mehr fällt mir für den Moment nicht ein. Wobei es bestimmt noch ne ganze Latte gibt. :nod:
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Re: Dear Authors...

Beitragvon Angeloi » 14.02.2011, 21:35

Der perfekte FF-Autor

Tja, wie sollte der sein? Viele gute Gedanken wurden schon formuliert, aber da auch ich, wie andere Fanfiktionschreiber auch, ein Wiederholungstäter bin, werde ich das Ein oder Andere sicher wiederholen.

Punkt 1 – Rächtschraipunk

Bring ich es mal auf den Punkt: Ein Autor sollte zumindest die Grundregeln seiner Muttersprache in Wort und Schrift beherrschen. Er sollte in der Lage sein, seine Ideen auszuformulieren und seine Leser nicht auf lustiges Rätselraten einladen. Natürlich kann man über kleine Fehler hinwegsehen, insbesondere verstehe ich jeden, der wie ich mit den Kommaregeln seinen kleinen Privatkrieg hat. :shake:


Punkt 2 – Kritikfähigkeit

Der wunde Punkt eines jeden Autors. Kritik. :öy:
Früher oder später kommt sie. Da hat man als Autor seine glorreiche Geschichte online gestellt, die wohlverdienten Reviews eingeheimst und sich den Bauch ordentlich pinseln lassen, da kommt so ein Möchtegern – Reich-Ranicki und macht das wertvolle Kleinod madig. Wie kann er es wagen? :vollpfosten:
Hundert intelligente Leser haben inzwischen mit ihren Beifallbekundungen ala: „geil“ und „weiter“ bekundet, dass man doch auf dem Weg ist, die nächste Rowling zu werden, da erzählt dir einer was von Stil, Klischee, Rechtschreibung oder anderen nicht relevanten Dingen.
Ein 'guter' Autor überlegt nach dem ersten Schock, ob vielleicht etwas Wahres an der Kritik ist. Könnte die Storyline wirklich zu flach sein? War das Thema doch nicht gut recherchiert? Gab es die Handlung echt schon 1000x? Sollte ich mir wirklich mal die Kommaregeln ansehen? Gibt es diese Stellung überhaupt?
Alle anderen haken den Kritiker als bösen Neider ab. :dumichauch: Ist natürlich der bequemere Weg.

Punkt 3 – Ideenklau

Da tu ich mich etwas schwer. Immerhin 'stiehlt' der gemeine FF-Autor ja schon gewissermaßen von der Ursprungsgeschichte. :undercover: Sich Inspiration von anderen, guten Geschichten zu holen, empfinde ich daher nicht unbedingt als Diebstahl, allerdings sollte man schon seine eigene Fantasie ein wenig anstrengen, was mich gewissermaßen zum nächsten Punkt bringt:

Punkt 4 - Warum schreibt der FF-Autor?

Das ist schwer zu sagen. Einige versuchen ihre Version einer bekannten Geschichte zu schreiben, andere leben einfach ihr Hobby aus und bedienen sich bekannter Charaktere. Von mir aus auch, um erlebtes zu verarbeiten. Und dann gibt es wieder welche, die nur um des 'Ruhmes' willen schreiben. :rock: Da wird nichts aus Hingabe, Freude oder Lust und Liebe gemacht, sondern rein auf einen Zug aufgesprungen und mitgemacht. Wenn's schon im realen Leben vermutlich nicht mit Zuspruch klappt, dann benutzt man eben das Internet, sich in den Mittelpunkt zu setzen. Hauptsache Fame – und wenn man es gut, bzw. geschickt genug anstellt, folgt einem eine kleine, virtuelle Schar Anhänger und huldigt dem Stern'chen' am FF-Himmel. :pray:
Ein FF-Autor sollte in erster Linie schreiben, weil es ihm Spaß macht. Reviews sind ein Bonus, den er sich verdienen muss, aber wie hier schon so schön und richtig von Dubby gesagt wurde: Die dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln. Ein bisschen wie in der freien Wirtschaft – Man weiß nicht warum einige Wenige unverhältnismäßig viel verdienen, im Vergleich zur hart arbeitenden Gesellschaft.

Punkt 5: Auf dem Teppich bleiben

Man sollte als FF-Autor auch wenn es mit dem Lob und Zuspruch klappt, immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Wir schreiben Fanfiktion! Das kommt vermutlich gleich hinter der Rubrik „Schulaufsatz“. :klo: Nichts, worauf man sich etwas einbilden sollte, aber auch nichts wofür man sich schämen muss :schämen: , wenn man es gern macht und Punkt 1 bis 3 beherzigt ;)
Wenn mein Fuß am Morgen das erste Mal den Boden berührt, schaudern alle Kreaturen der Hölle:
"Oh shit, sie ist wach!"
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Re: Dear Authors...

Beitragvon Ro- » 31.08.2012, 11:50

Was braucht ein Autor?

Grundkenntnisse in Rechtschreibung und Grammatik.
Gegen Tippfehler hab ich nichts. Die passieren mir mehr als genug.
Seltsame Formulierungen und autonome Körperteile. Mein Gott, sie sind putzig, da muss man sich nicht für schämen, sondern drüber grinsen.

Kritikfähigkeit.
Immer heikel - der Leser ist ein Arsch, ein fauler Sack und kaum einer macht sich wirklich Gedanken.
Dabei mach ich immer einen Unterschied, ob etwas Kritik ist oder schon Diskriminierung.


Zeit.
Wenn ich sehe, dass Leute täglich aktualisieren und ihre Kapitel der reinste Schrott sind (besonders, was RS angeht), krieg ich Ausschlag. Besonders, wenn dann auf der Reviewliste "Boah, war das toll" zu sehen ist.

Keine Ausreden wie LRS
Du hast LRS? Wow, sagst du das jetzt, weil du es wirklich hast, oder weil du eine Ausrede brauchtest?
Ich selbst sehe viel zu viele FFs, die angeblich von LRS Leuten kommen und sich darauf ausruhen. Wer LRS hat, ist bescheiden dran, aber man kann dagegen was tun. Ruhen sich auch nicht darauf aus.

Geduld.
Ist eine Tugend, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte.
Es gibt mir zu viele "Autoren", die nach 5 Kapiteln ohne einen Kommentar schon anfangen zu flennen und mit Kommentarbettelei anfangen oder gar Drohen.
Wie armselig ist der Mensch? Sicher will man Lob für sein Werk hören, aber man sollte schon ein gewisses Niveau haben.

Tolleranz.
Immer wieder schwer.
Wir haben Vorlieben und Abneigungen.
Man muss nicht jedem Autor sagen wie scheiße sein Pairing ist, nur weil es einem nicht gefällt. Man liest es nicht und fertig.
All Human ist immer ein Streitpunkt. Gerade bei Twilight und Fantasy/Mystery Allgemein. Ich kann nur für mich sprechen: Ich mag die Twilightvampire nicht. Das Glitzern (ja, es ist das Glitzern) geht mir tierisch auf die Nerven. Edwards Rumgeheule ebenfalls.
Doch gibt es an Edward Facetten, die ihn als Mensch interessant oder gar interessanter machen könnten. Warum also nicht All Human schreiben, ist doch jedem selbst überlassen.
Wenns OoC wird und bei mir ist es immer OoC (*g*), mein Gott, solange Edward jetzt nicht jede Sekunde irgendein Weib vögelt bis das Bett zusammenkracht, ist mir OoCness Jacke wie Hose.


Respekt.
Wir alle haben eine gewisse Verantwortung gegenüber uns, dem Leser, dem Autor etc.
Bin ich Übersetzer/in einer englischen FF hab ich einfach nicht zu sagen, dass es MEINE ist. Ich heimse mir Lob ein, aber NUR für die Übersetzung. Für die Idee wird gefälligst der richtige Autor gepriesen.
Wenn wir sensible Themen behandeln, haben die auch in unseren Geschichten mit einer Sensibilität behandelt zu werden.
OoCness - diskutabel. Ist es repektvoll gegenüber dem Original oder nur Faulheit des Autors IC anzustreben. Ich denke, solange wir die Charaktere nicht ne wilde Orgie feiern lassen und irgendwo noch ihre Ideale hochhalten, haben wir Respekt.
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