Mal ein Tipp von mir!
Titel: Indigosommer
Autor: Antje Babendererde
Verlag: Arena
Preis: € 14,95
Inhalt:
Ein einsamer Strand am Pazifik, ein Ozean ohne Grenzen, ein Ort voller Magie. Das ist LA Push für die Austauschschülerin Smilla, die gemeinsam mit ihren Freunden im Indianerreservat ihr Camp aufschlägt. Doch warum begegnet Conrad, einer der Einheimischen, der Surferclique so feindselig? Was verbergen Alec und Josh, die schon ein Jahr zuvor an diesem Strand gezeltet haben? Durch eine schicksalhafte Begegnung lernt Smilla den schwer durchschaubaren Conrad von einer ganz anderen Seite kennen und verliebt sich in ihn. Als das offensichtlich wird, kippt die Stimmung in der Clique schlagartig und Smilla muss erfahren, was letzten Sommer an diesem Strand geschehen ist.
Meinung:
Ja ich kann das Buch loben aber auch gleichzeitig kritisieren.
Fangen wir mal mit dem positiven an. Antje Babendererde beschreibt La Push hier etwas ernster und vielleicht sogar realitätsnäher als SMeyer. Man findet in diesem Buch also kein Paradies La Push vor, wie in SMeyers Büchern. Außerdem beschäftigt sich Antja sehr mit dem Konflikt zwischen Americans und Nativ Americans. Ja, es wirft einfach ein anderes Bild auf La Push und ich finde das auch gut, denn die Welt ist nun mal nicht wundervoll und man sollte die Augen vor der ernsten Realität nicht verschließen.
Was man vielleicht kritisieren kann ist, dass sie manchmal eine etwas vulgäre Sprache benutzt, was ich aber nicht weiter schlimm finde. Auch damit unterstreicht sie das harte Leben der Einheimischen und ihre Wut über die Weißen.
Außerdem lässt sie ein paar Sprüche über die Twilight- Saga fallen. Man kann sich darüber aufregen, dass ständig wieder Wölfe erwähnt werden, aber ich fands jetzt nicht so tragisch. Manchmal eher witzig.
Was mir nicht so gefällt ist, dass sie die Erzählperspektiven ändert. Das Buch ist zum größten Teil aus der Sicht von Smilla, als Ich- Erzähler geschrieben, aber dazwischen mischt sie Conrad. Und über ihn liest man in der 3. Person und das im Präsens. Ungewöhnlich und mir gings wirklich auf den Keks, weil es ungewohnt ist etwas zu lesen was im Präsens geschrieben ist Oo. Also ich musste mich durch die kurzen Szenen, die Conrad betrafen durch kämpfen. Aber ansonsten fand ich das Buch eigentlich ganz gut.
Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
=)