Re: Sound of Blood von DonBoth
von zaharowen » 02.07.2012, 13:03
Hey
also - ich bin zwar nicht maßgebend - aber ich habe Sound of Bood gelesen.
Eine schöne Idee, mit einiger Würze geschrieben. Isabella ein unsterbliche Seele, die immer wiedergeboren werden muss um...endlich ihrem immer wiederkehrenden Geliebten endlich endgültig gehören zu dürfen.
Wie gesagt eine sehr schöne Idee, die mir allerdings in einigen Zügen zu verworren war und auch teilweise unlogisch. Die Autoren haben eindeutig teilweise versucht zu fantastisch zu sein und auch Dinge nicht einfach genug durchdacht. Ich finde in der Einfachheit liegt sehr oft der Schlüssel - daher waren hier einige kleine und große Vorhängeschlösser, die für mich nicht wirklich aufgelöst wurden.
Das viel diskutierte Thema - wie viel Erotik sollte in eine Story - muss hier angesprochen werden. Ich weiß, dass Don Both sehr gerne erotisch schreiben, wobei die Linie zur Pornografie stellenweise ein wenig überschritten wurde. Das ist jedoch kein Problem, die Story ist von der Altersangabe so angegeben und wer die Autoren kennt, weiß, dass sie noch sehr viel drastischer können. Eddi nagelt seine Bella halt gerne - immer und überall. Ihre geradezu willenlose Hingabe wird mit dieser eigenwilligen Seelenverwandtschaft begründet - okay, andere tun es einfach nur, weil es ihnen Spaß macht. Spaß sollte es auch dem Leser machen, denn wer sich schon an Lemons stößt, sollte an dieser Geschichte keinen Gefallen finden. Die Erotik selbst ist jedoch in eine wirklich eigenständige Geschichte eingebunden und somit steht sie nicht nur im Vordergrund.
Die Welt die die Autoren erschaffen haben ist sehr anders und fantasiereich. Die Beschreibungen von Schauplätzen und Charakteren sind gut bis sehr gut. Allerdings, wie bereits gesagt auch hier von Kapitel zu Kapitel ein wenig sprunghaft und nicht wirklich konsequent durchgezogen, was zu Lücken in der Logik führt. Schade eigentlich.
Zum Schluss hin wurde die Story dann auch ein wenig - hmm - überstürzt. Ich hatte ein wenig das Gefühl, das dem Plot die Puste ausgegangen war, ließ und lässt allerdings natürlich die Möglichkeit offen, dieses Drama von vorne zu beginnen. Die Autoren schreiben ja sehr gerne Fortsetzungen - von daher ist vielleicht eine geplant.
Als Perle sehe ich diese Story eindeutig nicht, aber ein netter Ausflug in eine sehr eigene Welt, die mich jetzt nicht sehr inspiriert hat aber zumindest gut ablenken konnte, von den ansonsten mittlerweile ermüdenden anderen Bella/Edward Variationen, die so langsam aber sicher einfallslos werden.