Glaubensfrage




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Beitragvon Katie-chan » 11.12.2009, 19:46

papillon00 hat geschrieben:ja das hab ich schon gesehen, wie gesagt, ich hab erstmal nur quer gelesen.

aber mal eine sache noch, vllt ist es ne art von perspektive oder eigener definition, wie du schon sagtest..

wikipedia sagt: "Das Wort Glaube (auch Glauben) (vom indogermanischen *leubh-, begehren, lieb haben, für lieb erklären, gut heißen, loben)[1] wird neben der hier nicht behandelten Verwendung im Sinne von "etwas für wahr halten" verwendet, um eine Grundhaltung des Vertrauens zu bezeichnen, v.a. im Kontext religiöser Überzeugungen."

und eben diese grundhaltung von vertrauen, und ich glaube, darin liegt der kern, sollte man eigtl im besten fall auf die grundessenz zurückk reduzieren.

und diesen glauben~... witzig, dass das hier so eine kehrtwende gemacht hat, da ich mich für monster in einem zukünftigen kapitel genau damit mal auseinandergesetzt habe - mal als gedeknexperiment - inwiefern unterscheidet sich denn das urvertrauen in einen selbst, von dem einer ~höheren macht?

abgesehen davon, dass du weißt, dass du real bist (wobei du jetzt hier richtig hirnwichserisch-möchtegern-philosophisch ankommen kannst und sagen könntest "Weiß ich, dass ich real bin? Was ist, wenn ich nur ein konstruiertes Ding bin, dass von irgendwas anderem gesteuert wird? So Matrixmäßig eben), und du nicht weißt, dass ~Gott~ existiert, ist der glaube an dich selbst doch, egal ob religiös oder ideologisch, genauso abstrakt und schwammig, wie der glaube an gott/universum/aliens selbst.

und in beiden steckt doch genau das selbe: eine art urvertrauen, von dem du nicht mit überzeugung sagen kannst, dass dein glaube an dich, mit dem was du umsetzen willst, tatsächlich erfüllt wird.

weißt du? gott, ich weiß gerade selbst nicht, ob das sinn für andere macht.
was ich sagen will, ist, dass man mMng nach nicht so leicht den begriff ~glauben trennen kann. klar, es gibt verschiedene perspektiven dazu, aber im kern - und das meinte ich mit der essenz und so - steht es für ein und das selbe.


Ich verstehe schon, ist auch in sich logisch.

Ich denke der einzige Unterschied ist halt einfach, dass man beim Glauben an eine höhere Macht versucht den Sinn der Lebens zu finden. Warum wir leben, warum wir sterben, warum wir so einen Verstand haben und Tiere nicht.

Der Glaube an sich selbst, so sehe ich es, beschäftigt sich nicht damit.

Wenn man diesen Gedanken weiterführen würde, könnte man sagen, dass auch die Wissenschaft glaubt. "Religös" ist, weil sie auch versucht, antworten zu finden. Aber manchmal geht das nicht...
Manchmal muss man halt hinnehmen, dass es keine Antworten gibt.
Was ist Seele, was ist Liebe? Einfach nur ein der Charakter oder eine chemische Reaktion? Irgendwie fände ich diese Vorstellung traurig...
In three words I can sum up everything I've learned about life. It goes on. ~Robert Frost
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von Anzeige » 11.12.2009, 19:46

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Beitragvon witch » 11.12.2009, 20:05

papillon00 hat geschrieben:ja das hab ich schon gesehen, wie gesagt, ich hab erstmal nur quer gelesen.

aber mal eine sache noch, vllt ist es ne art von perspektive oder eigener definition, wie du schon sagtest..

wikipedia sagt: "Das Wort Glaube (auch Glauben) (vom indogermanischen *leubh-, begehren, lieb haben, für lieb erklären, gut heißen, loben)[1] wird neben der hier nicht behandelten Verwendung im Sinne von "etwas für wahr halten" verwendet, um eine Grundhaltung des Vertrauens zu bezeichnen, v.a. im Kontext religiöser Überzeugungen."

und eben diese grundhaltung von vertrauen, und ich glaube, darin liegt der kern, sollte man eigtl im besten fall auf die grundessenz zurückk reduzieren.

und diesen glauben~... witzig, dass das hier so eine kehrtwende gemacht hat, da ich mich für monster in einem zukünftigen kapitel genau damit mal auseinandergesetzt habe - mal als gedeknexperiment - inwiefern unterscheidet sich denn das urvertrauen in einen selbst, von dem einer ~höheren macht?

abgesehen davon, dass du weißt, dass du real bist (wobei du jetzt hier richtig hirnwichserisch-möchtegern-philosophisch ankommen kannst und sagen könntest "Weiß ich, dass ich real bin? Was ist, wenn ich nur ein konstruiertes Ding bin, dass von irgendwas anderem gesteuert wird? So Matrixmäßig eben), und du nicht weißt, dass ~Gott~ existiert, ist der glaube an dich selbst doch, egal ob religiös oder ideologisch, genauso abstrakt und schwammig, wie der glaube an gott/universum/aliens selbst.

und in beiden steckt doch genau das selbe: eine art urvertrauen, von dem du nicht mit überzeugung sagen kannst, dass dein glaube an dich, mit dem was du umsetzen willst, tatsächlich erfüllt wird.

weißt du? gott, ich weiß gerade selbst nicht, ob das sinn für andere macht.
was ich sagen will, ist, dass man mMng nach nicht so leicht den begriff ~glauben trennen kann. klar, es gibt verschiedene perspektiven dazu, aber im kern - und das meinte ich mit der essenz und so - steht es für ein und das selbe.




:pray: :pray: :pray: :pray: :pray: :pray: :pray:

Danke Papi für deine tiefgründigen und doch so glasklaren Gedanken! Das ist genau das was ich gemeint habe. Ich sprach nicht von dem Glauben an Gott, sondern allgemein Glauben, das jeder an irgendwas glaubt. Und sei es nur "Danke Papi" das Urvertrauen in einen selbst!

Gut Dubbdididu! Du verehrst dich nicht selbst, aber du glaubst an Dich, deine Können, usw. Andere Menschen glauben anders, vertrauen einer höheren Macht. Und du traust dir eben nur selbst! Gott hört sich das Kacke an. Das soll nicht heißen, das Leute die an einen Gott glauben, nicht sich selbst vertrauen. Versteht ihr wie ich das meine?


Ach Papi und noch eins, es ist übrigens urgemein und absolut nicht nett, von Monster und zukünftigen Kapiteln zu erzählen, sieh zu das du weiterschreibst!!! Manno
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Beitragvon www.pAT » 11.12.2009, 21:35

meine Güte, was geht HIER denn?
Gott und die Welt, und viele Meinungen dazu. ^^

Bevor ich jetzt aber auch einen halben OS schreibe poste ich lieber ein paar Fakten:

- Viele Religionen ähneln sich stark. Im Grunde feiern wir sogar alle das gleiche: Naturphänomene wie Sonnenwenden und Tag- und Nachtgleichen.

- Das Christentum ist ein Machtinstrument aus dem (lass mich schätzen) 3. Jarhhundert (so etwa...). Dabei ging es darum, das Volk auf ein Leben im Jenseits zu vertrösten.

Neugierig? Guckst du hier: (die ersten 5min überspringen, dsa ist nur nerviges Intro)
http://video.google.com/videoplay?docid ... 371195960#
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Beitragvon AmyLeeDick » 03.01.2010, 00:08

Äh. Ich grabe diesen Thread auch mal wieder aus und geb meinen Senf dazu, ob ihr wollt oder nicht.. :mrgreen:

First of all: Die Minaretten-Diskussion hab ich letztens mit einem französischen Schweizer geführt, der war als Austausch-Schüler hier und.. hach, der war so süß. Der war ebenfalls für das Minaretten-Verbot, aus völlig legitimen Gründen, wie ich finde..
Natürlich ist es kein "richtiges" Argument, dass "Die tolerieren in ihrem Land nicht mal das Christentum, wieso pisst es sie dann an, dass sie ihre Minaretten nicht bauen dürfen?" Aber irgendwo.. steckt da schon ein Körchen Wahrheit drin.
Außerdem - niemand in der Schweiz hindert irgendwen daran, seine Religion auszuüben, schließlich ist das was ~geistliches, also quasi "unsichtbar" usw. Trotzdem gibt es Moscheen, wo die Gläubigen sich treffen können und beten und wasauchimmer.
Mit den Minaretten hängt allerdings dieser... "Ruf" zusammen, also finden mehrmals täglich diese Aufrufe zum beten statt und zwar mit Lautsprechern und alles.. und DAS ist genau das, warum ich das Minaretten-Verbot absolut toleriere. Jeder darf seinen Glauben ausleben, keine Frage - aber wenn man den Glauben einer Gesellschaft, die nunmal überwiegend christlich oder nicht-muslimisch ist, quasi aufzwingen will, dann sollte man sich nicht wundern, wenn der Großteil der Schweiz für ein Verbot ist. So. Soviel dazu.

Zum Glauben allgemein.. ich persönlich bin auch Atheist, was stark von meinen Eltern geprägt worden ist, denke ich.. die haben mir von Anfang an die Wahl überlassen und mich überhaupt nicht getauft. Das rechne ich ihnen sehr hoch an. Meine Eltern sind beide getauft, haben aber nie von mir verlangt, in irgendeiner Weise zur Kirche/Messe or whatever zu gehen, weder zu Weihnachten, noch sonst irgendwann..

Heißt also im Klartext: Ich glaube nicht (an Gott oder ähnliches [btw, wtf? Hier geht es doch um DIE Glaubensfrage, ich weiß gar nicht, wie ihr dann auf das ~lose Glauben an seine eigene Person gekommen seit.. :öy:]). Meiner Meinung nach ist das alles viel zu vage, es die Evolutionstheorie zeigt uns, wie es wirklich abgelaufen ist und joa. Ich bin wahrscheinlich auch viel zu sehr eine Realistin und denke zu rational, aber.. nein. Kein Gott würde es den Menschen erlauben, so viel Scheiße zu verzapfen, kein Gott würde es erlauben, dass jemand wie George fucking Bush an die Macht gekommen ist und kein verdammter Gott würde es zulassen, dass täglich so viele Menschen sterben. Hat er nicht von Anfang an Eva dafür bestraft, dass sie den Apfel gegessen hat? (Oder so?) Wo bleibt die Strafe für so viele kaputte Menschen?

Und zu der Aussage "Es ist wichtig, dass der Mensch einen Glauben hat." Sorry, das geht gar nicht. Das ist schon wieder dieses Drängen, dieses "In-die-Kirche-drängen" und das kann ich nicht leiden. Wieso ist das wichtig? Sollte das nicht jedes Individuum selbst entscheiden?
Natürlich, die ganze "Leben nach dem Tod"-Geschichte ist schon irgendwie wunderbar, aber.. nee. Einfach nee. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass viele Leute nur deshalb "gläubig" sind, weil sich unheimliche Angst vor dem Tod haben und das ist ja auch wieder nicht der Sinn der Sache, oder?
Ich denke, dass sich jemand diese...Geschichte vor tausenden von Jahren ausgedacht hat, um alle möglichen Dinge zu rechtfertigen.. Kriege, Mord, diese ganze Scheiße.. und natürlich, um sein eigenes egoistisches Wesen in irgendeiner Weise zu.. "befriedigen". Du stirbst, kein Problem, du kommst in den Himmel. Du mordest, kein Ding, Gott ist gnädig und vergibt dir nach einer Beichte.

Für mich ist "Gott", der Glaube, all das nur eine Rechtfertigung für die Menschen um die Dinge zu tun, die sie eben so tun.

Und zu dem "Aus der Kirche austreten".. yhow. Fuck off, ohne Scheiß. Kirche ist echt.. der totale Scheiß. Ich frag mich, wieso die Kirche eine der reichsten Organisationen der Welt ist.. und interessant ist es ja auch, dass es tatsächlich eine Kirchensteuer gibt.. sorry, wofür das? Ist das nicht irgendwo dasselbe, wie diese Ablasszettel (?) damals? Wenn die Leute glauben dürfen, wieso müssen sich dann dafür zahlen? Was soll das denn bitte?
Sorry, KIRCHE an sich ist für mich einfach nur Kommerz.

Alles in allem.. ich glaube nicht, dass man die Glaubensfrage überhaupt beantworten kann. Jede Seite hat Argumente und seine eigene Ansicht und daran kann man nichts ändern. Aber.. habt Geduld. :mrgreen: Eines Tages werden wir es sicher herausfinden, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. :mrgreen:
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Beitragvon witch » 03.01.2010, 02:07

Hach da ist es wieder mein Thema ich mag dieses Thema *gg*

amyleebaby hat folgendes geschrieben:

Und zu der Aussage "Es ist wichtig, dass der Mensch einen Glauben hat." Sorry, das geht gar nicht. Das ist schon wieder dieses Drängen, dieses "In-die-Kirche-drängen" und das kann ich nicht leiden. Wieso ist das wichtig? Sollte das nicht jedes Individuum selbst entscheiden?
Natürlich, die ganze "Leben nach dem Tod"-Geschichte ist schon irgendwie wunderbar, aber.. nee. Einfach nee. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass viele Leute nur deshalb "gläubig" sind, weil sich unheimliche Angst vor dem Tod haben und das ist ja auch wieder nicht der Sinn der Sache, oder?
Ich denke, dass sich jemand diese...Geschichte vor tausenden von Jahren ausgedacht hat, um alle möglichen Dinge zu rechtfertigen.. Kriege, Mord, diese ganze Scheiße.. und natürlich, um sein eigenes egoistisches Wesen in irgendeiner Weise zu.. "befriedigen". Du stirbst, kein Problem, du kommst in den Himmel. Du mordest, kein Ding, Gott ist gnädig und vergibt dir nach einer Beichte.

Für mich ist "Gott", der Glaube, all das nur eine Rechtfertigung für die Menschen um die Dinge zu tun, die sie eben so tun.

Und zu dem "Aus der Kirche austreten".. yhow. Fuck off, ohne Scheiß. Kirche ist echt.. der totale Scheiß. Ich frag mich, wieso die Kirche eine der reichsten Organisationen der Welt ist.. und interessant ist es ja auch, dass es tatsächlich eine Kirchensteuer gibt.. sorry, wofür das? Ist das nicht irgendwo dasselbe, wie diese Ablasszettel (?) damals? Wenn die Leute glauben dürfen, wieso müssen sich dann dafür zahlen? Was soll das denn bitte?
Sorry, KIRCHE an sich ist für mich einfach nur Kommerz.

Alles in allem.. ich glaube nicht, dass man die Glaubensfrage überhaupt beantworten kann. Jede Seite hat Argumente und seine eigene Ansicht und daran kann man nichts ändern. Aber.. habt Geduld. :mrgreen: Eines Tages werden wir es sicher herausfinden, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. :mrgreen:
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first mit Glauben ist nicht immer die Kirche gemeint! Man kann auch an einen Gott glauben ohne in der Kirche zu sein. Oder man glaubt halt an den Buddhismus oder oder oder

Mit Glauben war einfach nur das Urvertrauen gemeint, Papi hat das doch so schön erklärt.

Aber wie schon so viele erwähnt haben, dies ist ein endlos Thema. Mich erinnern deine Worte nur so sehr an Dubby find ich witzig! Ihr scheint den gleichen Glauben zu teilen! Wieder so ein lustiges Wortspiel :mrgreen:


Ich mag den letzten Absatz aus deinem Zitat. :D
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