Oh, Leidensschwester Lieblich,
Dein Gedicht ist aber mehr als niedlich,
Ich finde es gar höchst gelungen!
Es klingt schön trocken, ungezwungen,
Und ich kann dich so gut verstehen,
Fühle oft dasselbe Flehen...
Meine Musen haben sich auch alle verpisst,
Und wie man über das reallife das Schreiben vergisst!
Und würde die Inspiration doch mal kommen und bleiben,
Genau dann muss man scheiss Arbeiten schreiben,
Sowas ist tödlich für jede Kreativität,
Erzeugt Prokrastination und völlige Unproduktivität.
Was mir half aus dem geistigen Gemetzel
War schlichtweg ein Tapetenwechsel.
Ob bei Freunden oder im Park,
Oder im Keller
in the dark Such dir Zuflucht an einem ruhigen Ort,
Schick Ablenkung und Stress weit fort.
Bestimm dir eine klar bemessene Stundenzahl,
Und erlöse dich aus der Alltagsqual.
Nimm nur Musik mit, Block und Stift,
Plottingnotizen und andere Schrift,
Oder digitales Schreibgerät,
Vielleicht noch etwas, das dich nährt,
Dann lass dich einfach treiben,
Du kannst zwangslos plotten, träumen, schreiben.
Manchmal ergeben sich auch magische Dinge,
Die einen schier zum Staunen bringen,
So fand ich letztens beim Shoppen gemächlich,
Einen roten Wein, der doch tatsächlich
Den Namen meines Protagonisten trägt!
Was für ein Tropfen, mein Herzchen schlägt!
Und unter uns, ein bisschen Allohol,
Der schadet nicht, der tut ganz wohl,
Er hilft beim Wörterschmieden,
Tut geschmeidig die Hirnwindungen biegen
Und lässt die Finger wieder über die Tasten fliegen...
Ich hoffe, diese Reime bringen dich weiter,
Und du kletterst bald höher die Wörterzahl-Leiter.
Shit, was für ein toller Thread,
Warum haben wir den so lang weggesperrt?
Rhyme it, Baby!